1. Allgemeines zum Säulendiagramm
Das erste Diagramm, das man oftmals in der Schule in Mathematik macht, stellt ein Säulendiagramm dar. Das liegt daran, dass es ziemlich einfach anzufertigen ist und sich besonders gut eignet, wenn bei einer Häufigkeitsverteilung zu einem bestimmten Merkmal nur wenige Merkmalausprägungen auftreten.
2. Anfertigung eines Säulendiagramms
Wie der Name es schon vermuten lässt, handelt sich bei einem Säulendiagramm um ein Diagramm, das aus verschiedenen Säulen besteht – und Säulen gehen nun mal von unten nach oben.
Ein Säulendiagramm besteht aus einer x-Achse und einer y-Achse. Beide Achsen muss man dimensionieren, das heißt festlegen, wie der jeweilige Abstand entlang einer Achse ist.
Entlang der x-Achse legt man zunächst die Anzahl, der einzuzeichnenden Balken fest. Die Anzahl hängt von der Anzahl der Merkmalausprägungen ab. Hat man bspw. 5 Merkmalausprägungen, dann ergibt das 5 Balken. Die Breite der Balken muss hierbei gleichbleibend groß sein. Zwischen den einzelnen Balken lässt man zudem immer den gleichen Abstand. Man lässt auch zur y-Achse etwas Abstand, damit die erste Säule nicht direkt an der Achse anliegt.
Die Dimensionierung in der Breite beinhaltet auch, dass man unterhalb der Säulen das Merkmal angibt, und zwar entweder als Zahl oder mit dem konkreten Namen. Darauf erfolgt die Dimensionierung in der Höhe.
Wenn die Anzahl zu der jeweiligen Merkmalausprägung nicht groß ist, kann man die Anzahl in der y-Achse jeweils in cm wiedergeben. So ergibt bspw. die Anzahl 5 bei einer Merkmalausprägung die Höhe 5 cm.
Man kann hierbei auch eine bestimmte Schrittfolge wählen, sodass man nicht jede Zahl eintragen muss. Die Schrittfolge „+ 2“ würde dann bspw. in der Beschriftung nur die geraden Zahlen berücksichtigen.
Die x-Achse beschriftet man unterhalb der Achse, die y-Achse hingegen normalerweise links der Achse, hier schreibt man aber nur die Anzahl der Merkmalausprägungen in dem jeweils festgelegten Abstand.
Hat man nun die Höhe ebenfalls dimensioniert, dann kann man mit dem Zeichnen der einzelnen Säulen von der y-Achse aus beginnend, anfangen zu zeichnen.
Beispiel
In einer Klasse wurde gefragt, welches Obst die Kinder am liebsten essen. Folgende Ergebnisse wurden ermittelt: Äpfel 8 Kinder, Bananen 5 Kinder, Trauben 6 Kinder, Erdbeeren 9 Kinder, Orangen 4 Kinder.
Übertrage die Ergebnisse in ein Säulendiagramm.
Beschrifte die x-Achse mit den Obstsorten und die y-Achse mit der Anzahl der Kinder.

Das Merkmal bei dieser Aufgabe ist das, was untersucht wurde: das Lieblingsobst der Kinder.
Die Merkmalausprägung sind die Varianten bzw. verschiedenen Anworten des Merkmals.
In diesem Beispiel wurde die y-Achse bis zur Zahl 10 beschriftet und jede Zahl wiedergeben, als die y-Achse mit der Schrittfolge „+ 1″ beschriftet.
Anhand dieses Säulendiagramms kann man nun sofort sehen, welche Obstsorte am beliebtesten ist und welche am wenigsten gegessen wird. Man kann auch die Gesamtzahl des Obstes bestimmen.